Kai Whittaker MdB | Erinnerungen an den 3. Oktober 1990
Kai Whittaker (*10.04.1985 in Baden-Baden) ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rastatt. Seit seiner ersten Legislaturperiode ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales. Die Themen, die den Ausschuss A&S beschäftigen, sind ganz nah am Leben der Menschen: Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, soziale Sicherungssysteme und Rente, Inklusion und Teilhabe.
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Erinnerungen an den 3. Oktober 1990

Der Wille der Menschen nach Freiheit und Mitbestimmung kann nie dauerhaft unterdrückt werden. Mutige Menschen erheben sich gegen unterdrückerische Regime, wie derzeit in z.B. Belarus und Hong Kong. Leider ist die Antwort darauf viel zu oft blanke Gewalt.

Auch in der ehemaligen DDR gingen die Bürger gegen einen Unrechtsstaat auf die Straße. Es blieb friedlich. Und es führte vor 30 Jahren dazu, dass aus einem geteilten Deutschland ein geeintes Deutschland wurde. Welch ein Glück!

Ich selbst war damals fünf Jahre alt und kenne praktisch nur unser vereintes Deutschland. An der innerdeutschen Grenze halten zu müssen oder Selbstschussanlagen an der Mauer, klingen heute wie unvorstellbare Relikte aus grauer Vorzeit – dabei ist das gerade mal etwas über 30 Jahre her.

Es ist das große Privileg meiner Generation – und allen darauffolgenden – in einem freien Deutschland aufzuwachsen.

Jedes Mal, wenn ich in Berlin auf dem Weg zum Bundestag durchs Brandenburger Tor gehe oder den Mauerpark besuche, wird mir das vor Augen geführt. Meine Fraktionskollegin Katharina Landgraf, die 1990 in die erste (und einzige) frei gewählte Volkskammer der DDR einzog, hat sich Zeit genommen, mir ihre Erfahrungen persönlich zu schildern. Diese haben mich tief beeindruckt.

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Die Werte, auf die sich unsere Gesellschaft gründet – Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, die Wahrung der Menschenrechte – müssen jeden Tag durch unser Wirken bestätigt werden. Gleichzeitig müssen wir sensibel mit der Tatsache umgehen, dass die Wende für viele Menschen auch Brüche verursachte. Diese Stimmen verdienen ebenso ein offenes Ohr und gegenseitiges Verständnis.

Der heutige Tag bietet Anlass, uns das vor Augen zu führen.
Zum dreißigjährigen Jahrestag der deutschen Einheit freue ich mich – bei allen Problemen, die gelöst werden wollen – darüber, dass ich in einem wunderschönen Wahlkreis in einem Deutschland ohne innere Grenzen tätig sein darf.