Kai Whittaker | Bundestagsabgeordneter
Kai Whittaker (*10.04.1985 in Baden-Baden) ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rastatt. Seit seiner ersten Legislaturperiode ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales. Die Themen, die den Ausschuss A&S beschäftigen, sind ganz nah am Leben der Menschen: Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, soziale Sicherungssysteme und Rente, Inklusion und Teilhabe.
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Innovationsführer der Holzsschutzindustrie

Bei einem Besuch bei der BASF Wolman GmbH in Sinzheim durfte ich Europas Marktführer im industriellen und chemischen Holzschutz kennenlernen.

Der Betrieb wurde 1911 von Dr. Karl Heinrich Wolman gegründet und gehört seit 1980 zu 100% der BASF-Gruppe. Am 3 Hektar großen Standort in Sinzheim wurden seit 2010 Investitionen in Höhe von mehr als 8 Millionen Euro getätigt, u.a. um ein modernes Tanklager und ein neues Hochregallager zu errichten.

Insgesamt arbeiten im Betrieb 125 Mitarbeiter, darunter circa 110 Mitarbeiter in Sinzheim. „Forschung hat bei uns traditionell einen hohen Stellenwert. Jeder fünfte Mitarbeiter forscht aktiv an neuen Produkten,“ erklärte mir Geschäftsführer Dr. Ralf Schulz.

Die wichtigsten Kunden sind Sägewerke und Imprägnierbetriebe. Die BASF Wolman GmbH stellt Mittel zur temporären Holzkonservierung von Schnittholz und Paletten zur Verfügung oder zur Imprägnierung von Holz im Außenbereich. Was wenige wissen: Die Wodan-Holzachterbahn im Europapark Rust wurde auch mit Produkten aus Sinzheim imprägniert.

Politische Probleme verursachen die teuren und zeitaufwändigen Zulassungsverfahren auf EU-Ebene. Die Zulassung eines neuen Wirkstoffes könne mehrere Jahre dauern und Millionen von Euro kosten. Das erschwere Innovation, bedauerte Dr. Jörg Habicht, Leiter für Forschung und Entwicklung.

Eine enorme Herausforderung sieht Geschäftsführer Dr. Schulz auch im demografischen Wandel. Wie in vielen anderen mittelständischen Unternehmen geht auch bei der BASF Wolman GmbH in den nächsten 15 Jahren die Hälfte der Mitarbeiter in Rente. Der Fachkräftemangel mache sich schon seit langem bemerkbar.

Dr. Schulz plädierte für einen fließenden Übergang in die Rente, um eine bessere Übergabe des Know-Hows an die nächste Generation zu ermöglichen, beispielsweise durch stufenweise Teilzeit ab 60, die durch eine längere Lebensarbeitszeit über das reguläre Renteneintrittsdatum hinaus kompensiert wird. Planungssicherheit und Kostenneutralität sind dabei für die Arbeitgeber besonders wichtig.

Mit der Flexi-Rente haben wir bereits ein attraktives Instrument, Arbeitskräfte länger im Arbeitsmarkt zu halten. Hier ist es wichtig, mehr Transparenz zu schaffen, damit Arbeitnehmer die Anreize besser verstehen. Um Deutschland für qualifizierte internationale Fachkräfte noch attraktiver zu machen, möchte die CDU-geführte Bundesregierung in dieser Legislaturperiode auch noch ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschieden. Das halte ich auch für eine ganz wichtige Maßnahme.