
Mit mehr Transparenz die Lohnlücke schließen
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts verdienen Frauen bei gleicher Qualifikation und ansonsten gleichen Bedingungen heute noch immer weniger als Männer.
Auch wenn man bestimmte Faktoren, wie häufigere Teilzeitarbeit von Frauen, Berufsunterbrechungen durch Kindererziehung oder bestimmte Berufspräferenzen berücksichtigt, beträgt der bereinigte Lohnunterschied aktuell sechs Prozent.
Diese Lohnlücke besteht seit Jahren. Deshalb ist es richtig, dass die Politik hier tätig wird. Mit dem Entgelttransparenzgesetz tragen wir dazu bei, die bestehende Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen. Denn es ist nicht zu rechtfertigen, wenn Frauen für gleiche oder gleichwertige Arbeit schlechter bezahlt werden.
Frauen sollen Auskunft darüber erhalten können, was ihre männlichen Kollegen verdienen. Durch mehr Transparenz unterstützen wir Frauen dabei, ihr Recht auf gleiche Bezahlung bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchzusetzen.
Gleichzeitig war es uns als Union wichtig, gesetzgeberisch tätig zu werden, ohne ein Bürokratiemonster für die Betriebe und Unternehmen zu schaffen. Die Maßnahmen für mehr Transparenz müssen praxistauglich sein.