Kai Whittaker MdB | Sozialstation St. Franziskus in Muggensturm
Kai Whittaker (*10.04.1985 in Baden-Baden) ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rastatt. Seit seiner ersten Legislaturperiode ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales. Die Themen, die den Ausschuss A&S beschäftigen, sind ganz nah am Leben der Menschen: Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, soziale Sicherungssysteme und Rente, Inklusion und Teilhabe.
Whittaker, Bundestag, Arbeit, Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, Nachhaltigkeit, Rente, Inklusive, Teilhabe, CDU, Menschen, Rastatt, Baden-Baden,
25227
post-template-default,single,single-post,postid-25227,single-format-standard,bridge-core-3.0.4,qode-news-3.0.3,extensive-vc-1.9,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,, vertical_menu_transparency vertical_menu_transparency_on,qode-title-hidden,qode_grid_1300,footer_responsive_adv,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-29.0,qode-theme-bridge,evc-predefined-style,wpb-js-composer js-comp-ver-6.6.0,vc_responsive

Sozialstation St. Franziskus in Muggensturm

In Muggensturm besuchte ich die Sozialstation St. Franziskus, um mich nach den aktuellen Herausforderungen in der ambulanten Pflege zu erkundigen.

 

Angesichts des demografischen Wandels bleibt es beim wichtigen Grundsatz „ambulant vor stationär“. Ambulante Pflegedienste wie die Sozialstation St. Franziskus leisten einen wertvollen Dienst, um kranke, alte und hilfsbedürftige Menschen in Zusammenarbeit mit ihren Angehörigen in vertrauter, häuslicher Umgebung zu unterstützen, zu beraten und zu pflegen, solange es geht. Allen Pflegekräften, die in dieser Mission von früh bis spät unterwegs sind, möchte ich von Herzen danken!

 

Mit Geschäftsführerin Sabine Freydag, den Gremienmitglieder Dekan Ulrich Stoffers, Pfarrer Erich Penka und Thomas Lang sowie weiteren Fachkräften diskutierte ich pflegepolitische Themen wie Arbeitsbelastung, Dokumentationspflicht und Digitalisierung. Bedrückend findet ich es, dass die Arbeitsbelastung in der Pflege so hoch bleibt, dass immer weniger Fachkräfte bereit sind, 100% Vollzeit zu arbeiten. Die eingeführte generalistische Ausbildung werde weiterhin kritisch gesehen, da zu wenig Zeit für die fachspezifische Altenpflege besteht, berichtete mir Pflegedienstleiterin Elke Dehmer.

 

Mein Wunsch bleibt: Die Politik muss noch deutlich mehr für die Pflege tun als bisher. Genauso wichtig finde ich es jedoch, dass die Pflege im Gesundheitsbereich selbst mit am Verhandlungstisch sitzt, wenn es um Pflegepolitik, Standards und Finanzen geht. Als größte Berufsgruppe im Gesundheitsbereich braucht es für die Pflege mehr Selbst- und weniger Fremdbestimmung. Deshalb unterstütze ich die Einrichtung von Pflegekammern. Ich bin sicher: Der Mehrwert wird größer sein als der Preis einer Zwangsmitgliedschaft!

 

Die Sozialstation St. Franziskus ist eine gemeinnützige GmbH der katholischen Seelsorgeeinheiten Vorderes Murgtal und Südhardt-Rhein, die ursprünglich 1979 als Verein gegründet wurde. Sie beschäftigt knapp 40 Mitarbeiter und bietet aktuell knapp 450 Klienten in Muggensturm, Kuppenheim, Kuppenheim-Oberndorf, Bischweier, Gaggenau-Oberweier, Steinmauern und Ötigheim häusliche Pflege an. In Muggensturm gibt es auch betreutes Wohnen mit 42 Wohnungen.

 

Homepage der Sozialstation St. Franziskus

 

Foto: (v.l.n.r.) Dekan Ulrich Stoffers, Kai Whittaker, Sabine Freydag, Elke Dehmer, Thomas Lang