
Whittaker fordert bessere Angebote für Langzeitarbeitslose
Der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kai Whittaker fordert größere Anstrengungen beim Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: „Das System des Förderns und Forderns ist an seine Grenzen gestoßen und muss deshalb weiterentwickelt werden.“ Es müsse mehr individuelle Förderung geleistet werden, um die Langzeitarbeitslosen an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen, so Whittaker.
Das am Montag präsentierte Eckpunktepapier der CDU/CSU sieht an dieser Stelle unter anderem die Berücksichtigung von Integrationsbetrieben vor. Whittaker hierzu: „Das Instrument der Integrationsbetriebe hat sich im Bereich der Behinderten bewährt und deshalb wollen wir es im SGB II erproben.“ In Integrationsbetrieben würden Langzeitarbeitslose aus einer Hand betreut und nicht von Maßnahme zu Maßnahme weitergereicht werden, so Whittaker. Die Arbeit am ersten Arbeitsmarkt würde ihnen außerdem Fertigkeiten beibringen, die sie für den ersten Arbeitsmarkt fit machen, so Whittaker.
Des Weiteren fordert Whittaker: „Aus- und Weiterbildung muss absoluten Vorrang vor Vermittlung haben.“ Schon jetzt hätten mehr als die Hälfte aller Langzeitarbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung und das sei nicht hinnehmbar, so Whittaker.
Außerdem befürwortet Whittaker eine Reform des Problemdruckindikators: „Der Problemdruckindikator muss reformiert werden, weil er in keiner Weise die Leistung der Jobcenter miteinbezieht.“ Außerdem helfe er denen Jobcenter nicht, die zwar relativ wenig Arbeitslose haben, aber dafür die Härtefälle, so Whittaker.