Kai Whittaker MdB | Skifahren bei uns im Schwarzwald
Kai Whittaker (*10.04.1985 in Baden-Baden) ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rastatt. Seit seiner ersten Legislaturperiode ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales. Die Themen, die den Ausschuss A&S beschäftigen, sind ganz nah am Leben der Menschen: Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, soziale Sicherungssysteme und Rente, Inklusion und Teilhabe.
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Whittakers Wintersporttag – Skifahren bei uns im Schwarzwald

Aktuell ist die Schneesituation hervorragend, bereits am frühen Morgen tummeln sich zahlreiche Wintersportler bei Sonnenschein an an den Hängen. Insgesamt war die Lage im Januar gut, berichtet mir Andreas Kern, Betreiber des Freizeitzentrum am Mehliskopf, meiner ersten Station an meinem „Wintersporttag“. Um die Weihnachtszeit, normalerweise wegen der Ferien eine der besucherreichsten Phasen des Wintersports, war das Wetter aber zu gut – es lag kein Schnee. Kern trägt in große Wandkalender Tag für Tag ein, wie die Wetterlage ist. So kann er mir direkt zeigen, wie es beispielsweise um den Schneefall vor dem Jahreswechsel bestellt war. Seine Aufzeichnungen zeigen detailliert, was jeder hier in der Region weiß: Die Schneetage werden seit Jahren weniger . Der Winter wird auch immer mehr von wärmeren Tagen durchbrochen, die den bereits gefallenen Schnee wieder schmelzen lassen. Das mache die Saison unwirtschaftlicher, nicht nur weil die Einnahmen sinken, sondern auch weil die Personalplanung schwieriger wird. Kern berichtet mir, dass er dennoch an den Wintersport hier glaube. Um sich breiter aufzustellen, hat er eine Ganzjahresrodelbahn gebaut. Diese musste er sogar nach Schienenrecht genehmigen lassen. Sein jüngstes Projekt, den Klettergarten, hat er baumschonend gebaut – kein Baum musste weichen. Da Bäume naturgemäß wachsen, muss er den Klettergarten aber immer wieder neu bauen. Ich bin beeindruckt, mit wie viel Einfallsreichtum Andreas Kern den Mehliskopf weiterentwickelt und dabei selbstverständlich Rücksicht nimmt auf die örtlichen Gegebenheiten. Die Diskussion um die chaotischen Zustände an der Schwarzwaldhochstraße am Wochenende sieht er gelassen. Verkehrsspitzen habe es schon immer gegeben dort oben, eine Sperrung sehe er deshalb nicht als nötig an.

Ähnlich sieht das Heiko Fahrner, Betreiter der Skilifte Unterstmatt, den ich als nächstes treffe. Er ist ebenfalls seit langem im Geschäft. Und auch er glaubt an die Zukunft des Wintersports im Schwarzwald. Fahrner will deshalb auch weiter in die Infrastruktur investieren, wünscht sich aber auch mehr Unterstützung aus der Politik, wie es beispielsweise in Österreich üblich sei. Er sei froh, dass in diesem Jahr die Lifte wieder in Betrieb sind, nachdem im vergangenen Jahr im Lockdown die Lifte gesperrt waren. Auch heute wird hier oben im Übrigen streng kontrolliert. Es gilt wie im Einzelhandel 2G. Wer nebenan Rodeln geht braucht hingegen nichts zu beachten, eine Regelung die Fahrner zurecht als ungleich kritisiert. Auch er sieht die Diskussion um die Verkehrssituation gelassen, spricht sich statt Sperrung für konsequenteres Vorgehen gegen Falschparker aus, damit Rettungskräfte und Busse nicht blockiert würden.

Der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Stützen in der Region und sogar der größte Arbeitgeber. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir den Wintersport in den Höhenlagen, natürlich so klimaverträglich wie möglich, erhalten sollten. Denn Ski-,Langlauf und Rodeln sind mehr nur Freizeitaktivitäten. Sie haben hier eine lange Tradition und Kultur und gehören zum Schwarzwald dazu.